Die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD beantragen die Aufnahme des Tagesordnungspunktes
„Einrichtung von Pocket Parks in der Stadt Oldenburg“
für die Sitzung des ASUK am 11.05.2023.
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, welche Grundstücke, die sich im Besitz der Stadt befinden, für die Einrichtung von Pocket Parks geeignet sind und ob (z.B. im Rahmen ihres Vorkaufsrechts) Grundstücke, die sich für die Einrichtung von Pocket Parks eignen, angekauft werden können.
Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept zur Ausgestaltung und Strategie zur Anlage der Pocket Parks (und ggf. Erwerb der Flächen) zu erstellen.
Das Konzept sollte möglichst bis Ende des Jahres 2023 vorliegen. Sollte eine Fertigstellung bis dahin nicht erreichbar sein, stellt die Verwaltung zumindest den bisherigen Stand der Planung bis zum Jahresende 2023 im ASUK vor.
Begründung:
Im Masterplan Grün wird als eine wichtige Maßnahme die Herrichtung von sogenannten "Pocket-Parks" genannt. Dafür kommen insbesondere Grundstücke in den Zonen in Frage, die laut Masterplan Grün bislang mit Grünflächen unterversorgt sind. Pocket Parks können wichtige ökologische Funktionen übernehmen (z.B. als Trittstein für die Biodiversität), sie verbessern das Stadtklima und tragen zur Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung bei.
Um allen Bürger*innen Naturerlebnisse in der Nachbarschaft zu ermöglichen, sollten Brachflächen, Baulücken oder bislang versiegelte Bereiche nach und nach in kleine Grünanlagen umgewandelt werden, damit alle Oldenburger*innen einen wohnortnahen Zugang zu Naturflächen bekommen. Weil eine pflanzenreiche Umgebung einen bewiesenermaßen positiven Effekt auf die Menschen und ihre Gesundheit hat, sollten Grünflächen bei der Stadtentwicklung konsequent mitgedacht werden. Pocket Parks sind dabei ein wichtiger Baustein.
Mit Bäumen, Sträuchern und heimischen Blühpflanzen bilden die geplanten Pocket Parks einen Kontrast zur umliegenden Bebauung. Mit den Mini-Parks soll der Natur mehr Platz im Stadtgebiet eingeräumt werden – und dadurch den Bürger*innen mehr Aufenthaltsqualität im Grünen bieten.
Die Auswahl der Flächen sollte gemeinsam mit den Anwohner*innen erfolgen. Indem sie ihre Wünsche und Anregungen bei der Standortsuche und der Gestaltung der Pocket Parks einbringen, können sie Einfluss auf die Entwicklung ihrer Nachbarschaft nehmen und sich so noch mehr mit ihrem Wohnort identifizieren.
Mit freundlichen Grüßen
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Für die SPD-Fraktion
gez. gez.
Dr. Alaa Alhamwi Paul Behrens
Dr. Sebastian Rohe Vally Finke
Maik Niederstein Thomas Klein
Thorsten van Ellen
Antrag