Pressemitteilung

Presseecho auf NWZ vom 01.10.2020 „Geld für Uni-Medizin: Große Freude in Oldenburg “

Richtig, wir brauchen eine gute Krankenversorgung „ambulant wie stationär“ und dafür benötigen wir natürlich gut ausgebildete Ärztinnen und Ärzte und die benötigen wiederum Hochschulen, die diese Ausbildung garantieren. Die GRÜNEN Ratsfraktion, die auch die am Montag im Rat beschlossene Resolution unterstützt hat, ist erfreut darüber, dass die Landesregierung nun doch bereit ist, für die Uni-Medizin und den Hochschulausbau in Oldenburg Finanzmittel zur Verfügung zu stellen.

Für Ingrid Kruse, Mitglied im Verwaltungsrat des Klinikums Oldenburg AöR, steht es außer Frage, dass für eine Erhöhung der Anzahl der medizinischen Studienplätze an unserer Uni, auch die dafür notwendigen Gebäudekapazitäten geschaffen werden müssen. Der politische Wunsch, einerseits den Ausbau der Studierendenzahl voranzutreiben, aber anderseits die hierfür notwendigen Finanzmittel nicht zur Verfügung zu stellen, war einfach unlauter.

Unsere European Medical School, genannt EMS, mit den beteiligten Oldenburger Krankenhäusern, der Uni Oldenburg und dem University Medical Center Groningen, arbeitet auf einem sehr hohen qualitativen Niveau. Dies wurde vom Wissenschaftsrat bescheinigt. Zudem ist die EMS ein einzigartiges Modell nicht nur in Deutschland, sondern in Europa und setzt ganz neue Maßstäbe in der Medizinausbildung.

Für Ingrid Kruse schafft die nunmehr verbindlich zugesagte Förderung aus Hannover endlich Planungssicherheit und dies nicht nur für die Universität Oldenburg, sondern auch für die beteiligten Oldenburger Krankenhäuser. Die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten darf nicht wie bisher zu Lasten der örtlichen Krankenhäuser gehen, vielmehr ist und bleibt sie Aufgabe des Landes. Ein Anfang ist gemacht, das Land steht aber weiter in der Verantwortung. Der Landesregierung muss klar gemacht werden, dass der tatsächliche Finanzbedarf über der nun zugesagten Summe von 80 Millionen Euro liegt. Eine Wiederholung der monatelangen Taktierereien der SPD-CDU Landesregierung darf es nicht geben. Die Verweigerung der Landesmittel erzeugte Ärger und führte zu großer Unzufriedenheit und Protest in der gesamten Weser-Ems-Region. Dies führte letztendlich zum Umdenken „in Hannover“! Zuverlässigkeit sieht anders aus!

Gez. Ingrid Kruse