Oldenburg ist nicht nur mit dabei, sondern ganz vorne auf Platz eins, wenn es um den Solarstrom-Zubau geht: Nur sieben von 82 deutschen Großstädten haben in den letzten zwei Jahren genug neue Photovoltaik (PV)-Anlagen installiert, um den Pariser Klimazielen zu entsprechen.
Zitat der Deutschen Umwelthilfe: "Von allen 82 deutschen Großstädten sind einzig Oldenburg, Paderborn, Regensburg, Neuss, Oberhausen, Gütersloh und Erlangen mit ihren zugebauten PV-Anlagen in den letzten zwei Jahren auf einem sehr guten Weg, das 1,5-Grad-Limit einzuhalten."
Was hat GRÜNEN Kommunalpolitik seit der vergangenen Kommunalwahl in Niedersachsen mit dem steilen Anstieg des PV-Zubaus in 2022 und 2023 zu tun? In Oldenburg gibt es einen sehr guten Mix aus Informations- und Beratungsangeboten (z.B. Solardachkataster), gezielte Förderprogramme und klare Regelungen zu klimagerechtem Bauen in den B-Plänen. Und parallel hat die Bundesregierung seit 2021 mit deutlich verbesserten Rahmenbedingungen und einer Entbürokratisierung den Ausbau der Photovoltaik auch in Oldenburg angeschoben.
In 2022 und 2023 sind jeweils für über 1.000 Förderanfragen im Schnitt 900 EUR bewilligt worden. Dieser finanzielle Anreiz hat im privaten Bereich dazu geführt, dass hauptsächlich auf Dachflächenanlagen mit einer Leistung bis zu 20 Kilowatt Spitzenleistung PV-Anlagen installiert wurden. Dabei sind auch viele Balkonkraftwerke mit einer geringeren Leistung. Im letzten Jahr wurden mehr als 2.700 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 18 Megawatt in Oldenburg ans Netz angeschlossen. Das entspricht einer Fläche von mehr als 100.000 Quadratmetern, was wiederum mit etwa 15 Fußballfeldern mit Solarmodulen vergleichbar ist.
Die GRÜNEN Fraktion möchte sich an dieser Stelle ausdrücklich beim Fachdienst Klimaschutz der Oldenburger Stadtverwaltung für das ausgesprochen gute Beratungsangebot für interessierte Bürger:innen bedanken: „Die Mitarbeitenden dieses Fachdienstes machen einen ausgesprochen guten Job, der unsere Stadt im bundesweiten Großstadtranking auf Platz eins gehoben hat. Investitionskosten für eine PV-Anlage, deren Wirtschaftlichkeit, wo gibt es Fördermittel sowie Speichermöglichkeiten sind sehr spezielle Themen, die die Menschen dieser Stadt dankend angenommen und im Sinne einer gemeinsam umzusetzenden Energiewende umgesetzt haben.“