Blogeintrag

Aus dem Stadtteil für die ganze Stadt

Integration, Gesundheit, Denkmalschutz: Das sind nur drei Themen, mit denen sich das GRÜNEN Ratsmitglied Ingrid Kruse identifiziert. Lerne Ingrid hier bei uns besser kennen. Viel Spaß.

Warum hast du dich bei den Kommunalwahlen bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für ein Ratsmandat beworben?

Um zu gewinnen und einen Politikwechsel in Oldenburg einzuläuten. Geschafft!!! Kommunalpolitik gibt mir die Möglichkeit, städtische Belange mitzugestalten und GRÜNE Positionen einzubringen und umzusetzen. Den Herausforderungen des Klimawandels können wir auf städtischer Ebene etwas entgegnen. So muss Energieeinsparung oder auch Energiegewinnung insbesondere bei städtischen Gebäuden endlich forciert werden. Bei der Baupolitik in Oldenburg muss umgedacht werden. Nachhaltiges und erhaltendes Bauen hat für mich erste Priorität. Die Mobilitätswende ist unabwendbar, klimagerechte und soziale Verkehrsangebote haben für mich in Oldenburg Vorrang. Es ist so toll, dass Oldenburg eine inklusive Stadt ist, mit einer Willkommenskultur, die Seines gleichen sucht. Das dies so bleibt und in den Quartieren gelebt wird, dafür setze ich mich ein.

Was war dein bewegendstes Erlebnis im Wahlkampf?

In meinem Wahlbereich 1 Stadtmitte-Nord, vor allem im Stadtteil Donnerschwee, wo ich lebe, habe ich so viel Zuspruch erfahren, ob jung ob alt, die Wahlkampfstände waren gut besucht und ich habe viele gute Gespräche geführt. Ich konnte spüren, dass sich viele Oldenburger:innen einen Politikwechsel wünschen. Im wahrsten Sinne bewegend war es, gemeinsam mit Susanne Menge, Wahlplakate aufzuhängen: In Windes Eile waren die Plakate platziert. 😊

Welche Themen haben dich in deinem Leben politisiert?

Als weibliches Arbeiter- und Dorfkind habe ich erlebt, wie mühsam es ist, aus Strukturen auszubrechen. Bildungschancen waren und sind längst nicht gleich verteilt. Als junge Frau wurde mir als Beispiel, bei der Berufsberatung geraten, „warum willst Du studieren, du wirst bald heiraten – überlass‘ das Studieren mal lieber den Männern“. Solche Dämpfer haben mich geprägt und meinen Ehrgeiz angestachelt und mein Leben maßgeblich geprägt und zu einer politischen Person geformt. Durch meinen Ehrgeiz und meine Hartnäckigkeit konnte ich meine persönlichen Ziele, zwar mit Umwegen, alle realisieren.

Was hat dich am meisten Kraft gekostet?

Da ich schnell arbeite, fällt es mir außerordentlich schwer, die oftmals langsam laufenden Mühlen der Entscheidungsprozesse zu ertragen. Bei aller Ungeduld, dass ist gelebte Demokratie – alle müssen nach Möglichkeit mitgenommen werden und das dauert seine Zeit.

Wie möchtest du im Rat für den Stadtteil aktiv sein, in dem du angetreten bist?

Meine Devise lautet, „Jede*r vor der eigenen Tür. Ich möchte auch weiterhin Ansprechpartnerin im Stadtnorden sein. Gerade die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Donnerschwee bestärkt meine Aktivitäten.

Dein Humor ist gefragt, wenn du diesen Satz bitte beendest: Oldenburg ist für mich wie …

… eine Tropenstadt ohne Gummibärchenbäume und trotzdem GRÜN.

Quote oder nicht?

Ohne Quote geht es nach wie vor nicht.

Warum sollten Jugendliche mehr von Kommunalpolitik wissen?

Weil Kommunalpolitik junge Menschen unmittelbar in allen Lebensbereichen betrifft.

Was wünschst du dir am Ende der Ratsperiode 2026 politisch erreicht zu haben?

Das wir GRÜNEN die großen Aufgaben wie Klimaneutralität, Nachhaltigkeit auf allen Ebenen, Mobilitätswende und soziale Gerechtigkeit in Oldenburg auf den Weg gebracht haben und erste Ergebnisse vorliegen.

Dein Wunsch für 2022?

Das Ende der Corona Pandemie und das Ende des russischen Angriffskrieges in der Ukraine.