Bahnquerung Bümmerstede-Krusenbusch
Zur Bahnquerung Bümmerstede-Krusenbusch für Menschen mit dem Rad und zu Fuß, als Ersatz für die abgängige Brücke, sehen wir noch offene Fragen. Wir bitten Sie, diese zu beantworten. Noch offen sind aus der letzten Beratung im Ausschuss folgende Fragen. Falls es weitere offene Fragen gab, bitten wir Sie, diese ebenfalls zu beantworten.
Trotz beengter Platzverhältnisse auf der Ostseite (Am Schmeel): Ließe sich eine Brücken-Variante mit einer Treppe und Rampe auf der Ostseite kombinieren und wie hoch wären die Kosten dafür, im Vergleich zur Variante mit Treppe und Fahrstuhl bzw. Fahrstühlen?
Welche Beispiele für Draußen-Aufzüge aus anderen Städten gibt es? Welche Beispiele gibt es für solche Aufzüge abseits des Stadtkerns? Wie sind dort die laufenden Kosten, Ausfallzeiten und Erfahrungen mit Vandalismus?
Folgende ergänzende Fragen haben wir:
3. Die Maße der Aufzüge sollen 2,10m x 1,60m betragen. 2,1m ist jedoch zu kurz für viele Lastenfahrräder sowie für Fahrräder mit Kinderanhängern. Wieso wurde bisher dennoch mit diesen Aufzügen geplant und wurden Alternativen mit größeren Aufzügen untersucht?
4. Wurde bei der Kostenschätzung für die Brücken-Variante mit einer Beheizung der Brücke geplant? Solche eine Beheizung wurde bei neuen Fahrradbrücken in Tübingen erfolgreich eingesetzt. Diese verhindert, dass dort im Winter gestreut werden muss. Das spart den Aufwand fürs Streuen. Außerdem sollen die Brücken deutlich langlebiger sein, da nicht wie üblich das Material vom Streusalz angegriffen wird. So werden auf lange Sicht Kosten gespart.
5. Wie hoch sind die Gesamtkosten (Bau, Betrieb, Instandhaltung,…) in der erwartbaren Lebensdauer der verschiedenen Varianten (Tunnel; Brücke mit Treppen und Aufzügen auf beiden Seiten; Brücke mit Treppe und Aufzügen auf der Ostseite und Rampe auf der Westseite; Brücke mit Rampen auf beiden Seiten)?
Folgende Fragen hat der Bürgerverein Krusenbusch gestellt. Wir bitten ebenfalls um Beantwortung:
6. In der Vorlage aus dem November 2024 wird die neue, hohe Kostenschätzung für die Tunnel-Variante u.a. mit „geänderten Annahmen zum Gründungsaufwand aufgrund neuer Richtlinien“, „erforderlichen Spundwänden und Sicherung gegen Aufschwimmen“ sowie der „Lage im Naturschutzgebiet, was zusätzliche Schutzmaßnahmen erfordert“ begründet.
6.1 Welche neuen Richtlinien erhöhen den Gründungsaufwand?
6.2 Welche zusätzlichen Schutzmaßnahmen erfordert das Naturschutzgebiet?
6.3 Wie hoch sind die geschätzten Kosten für die einzelnen Positionen der Tunnelbaus wie Gründung, Aushub und Entsorgung des Bodens, Spundwände, Sicherung gegen Aufschwimmen, Schutzmaßnahmen für das Naturschutzgebiet, usw.?
7. In Sande wurde 2023 ein Tunnel unter der Bahnstrecke für Radfahrer und Fußgänger sowie eine Straßenbrücke darüber fertiggestellt. Die Bodenverhältnisse scheinen ähnlich kompliziert wie in Krusenbusch gewesen zu sein. „Dass die Bodenverhältnisse aber so viel schwieriger werden würden, als ursprünglich angenommen, das hat viel Extra-Zeit, Extra-Geld und Ingenieurskunst erfordert. Sogar Industrietaucher seien im Einsatz gewesen, um in dem moorigen und torfigen Untergrund das Wasser zurückzuhalten und die Betonsohle zu gießen.“ (NWZ 27.07.2023) Straßenbrücke und Fuß- und Radfahrertunnel kosteten zusammen 16,5 Millionen Euro. Trotz zwischenzeitlicher Baukostensteigerung erscheint es seltsam, dass ein ähnliches Projekt in deutlich größerem Umfang in Sande deutlich weniger gekostet hat, als für den Tunnel in Krusenbusch veranschlagt werden. Welche Unterschiede zwischen Sande und Krusenbusch begründen die deutlich höheren veranschlagten Kosten in Oldenburg?
8. In einer Vorlage von 2011 wurden die Wartungs- und Betriebskosten für Fahrstühle bei einem Brückenneubau mit Fahrstühlen auf 40.000€ pro Jahr geschätzt. Jetzt wird nur noch von 3.000€-5.000€ pro Jahr pro Fahrstuhl ausgegangen. Wie lässt sich diese Differenz erklären?