Antrag

Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet Oldenburg (aktuelle Lage)

 

In diesem Zusammenhang bitten wir um Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Könnten die Straßenlichter bei akuter Energiekrise vom Netzbetreiber abgeschaltet werden?
  2. Wie sieht die Nachfrageentwicklung der Straßenbeleuchtung in den letzten Jahren in Stadtgebiet Oldenburg aus?
  3. Wo sieht die Verwaltung Potential für Energieeinsparungen bei der Straßenbeleuchtung (z.B. kürzere Betriebszeiten, Abschalten einzelner oder jeder zweiten Lampe, gänzliche Abschaltung)? Wie viel Strom ließe sich vermutlich so sparen?
  4. Wie hoch ist der jährliche Strombedarf für die Straßenbeleuchtung? Wie hoch ist der Stromverbrauch der Weihnachtsbeleuchtung?
  5. Wie hoch sind die Kosten für die Straßenbeleuchtung? Sind Steigerungen zu erwarten?
  6. Wie war die Beteiligung der Stadt an der weltweiten Umweltkampagne „Stunde der Erde“ (earth hour) am 26. März?
  7. Gibt es Pläne, erneuerbare Energien in das Straßenbeleuchtungssystem zu integrieren?
  8. Hat die Stadt Möglichkeiten, die nächtliche Beleuchtung von privaten oder geschäftlichen Hausfassaden, Schaufenstern oder Reklametafeln zu untersagen? Plant die Stadt eine Initiative, um Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger freiwillig dafür zu gewinnen?
     

Begründung:

Die Straßenbeleuchtung in Städten ist für sicheren Verkehr unerlässlich, jedoch eine große Belastung für die Umwelt, die Stromversorgungssysteme und die Haushalte der Kommunen. Der Deutschen Energie-Agentur (dena) zufolge sind Straßenbeleuchtungen die größten Stromverbraucher von Kommunen in Deutschland[1]. Vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise stellt sich die Frage, wie viel Spielraum für Einsparungen Oldenburg in diesem bedeutsamen Bereich hat.

gez. Dr. Alaa Alhamwi und Maik Niederstein

[1] Deutsche-Energie-Agentur, dena, “Straßenbeleuchtung mit LEDs und konventionellen Lichtquellen im Vergleich”