Zur Ratssitzung am 28.04.2025 bitten wir um Aufnahme des Ergänzungsantrages
Ein-Feld-Variante mit Erweiterung für die Sportanlage Hundsmühler Höhe
auf die Tagesordnung.
Die Verwaltung soll die vorgesehene Fläche der vom TuS Eversten genutzten Sportanlage (Nebenplatz B) für den Fußball-Spielbetrieb so planen, dass ein Fußballfeld mit einer Größe von 105 x 81 m entsteht, welches eine Erweiterung der Breite des Platzes von aktuell 68 Meter auf zukünftig 81 Meter vorsieht.
Begründung:
1. Ausgangslage: Der TuS Eversten gehört zu den mitgliedsstärksten Sportvereinen in der Stadt Oldenburg. Insbesondere bei dem Trainingsbetrieb für Kinder und Jugendliche stößt der Verein an seine Grenzen und fordert für uns nachvollziehbar eine Erweiterung der dafür zu nutzenden Flächen.
2. Flächenoptionen: Ein-Feld-Variante 105 x 68 m auf 7.140 qm, Ein-Feld-Variante mit Erweiterung 105 x 81 m auf 8.505 qm, Zwei-Feld-Variante 90 x 45 m + 90 x 45 m auf 8.100 qm. Quelle: Vorlage der Verwaltung vom 12.03.2025.
Die vorgesehene Ein-Feld-Variante ermöglicht einen qualitativ besseren Betrieb des Spielfeldes mit verbesserter Möglichkeit der Ausnutzung. Es werden jedoch keine neuen Flächen „erschlossen“.
Die Zwei-Feld-Variante ermöglicht einen qualitativ besseren Betrieb des Spielfeldes mit verbesserter Möglichkeit der Ausnutzung. Die für das Training nutzbare Fläche wird um knapp 1.000 qm gegenüber der vorgesehenen Ein-Feld-Variante erhöht.
Der Kompromiss mit einer erweiterten Fläche der Ein-Feld-Variante ermöglicht einen qualitativ besseren Betrieb des Spielfeldes mit verbesserter Möglichkeit der Ausnutzung. Die für das Training nutzbare Fläche wird um knapp 1.400 qm gegenüber der vorgesehenen Ein-Feld-Variante erhöht. Demnach ergibt sich bei der Ein-Feld-Variante mit Erweiterung die größte Erweiterung der nutzbaren Trainingsfläche.
3. Kosten: Ein-Feld-Variante 350.000 €, Ein-Feld-Variante mit Erweiterung 552.500 €, Zwei-Feld-Variante 900.000 €. Quelle: Vorlage der Verwaltung vom 12.03.2025.
Die Zwei-Feld-Variante ist um ca. 350.000 € teurer mit gleichzeitig geringerer Fläche für den Trainingsbetrieb als die Ein-Feld-Variante mit Erweiterung. Für diesen Differenzbetrag könnte ein kompletter Sportplatz an anderer Stelle saniert oder gebaut werden.
4. Spielbetrieb: Die Zwei-Feld-Variante ermöglicht durch die Erweiterung einer Seitenfläche im Bereich des Busch- und Baumbestandes, dass quer über den Hauptplatz zwei C-Jugend-Plätze parallel „ausgekreidet“ werden könnten. Für die Jugendmannschaften unterhalb der C-Jugend, also ab der D-Jugend abwärts, spielt das keine Rolle, da diese Ausmaße nicht gebraucht werden. Für die Jugendmannschaften oberhalb der C-Jugend auch nicht, da diese sowieso ab der B-Jugend aufwärts auf dem Hauptspielfeld spielen.
Somit ergibt sich lediglich für den Meisterschaftsspielbetrieb der C-Jugenden ein Vorteil durch die Zwei-Feld-Variante, da dann parallel zwei Spiele ausgetragen werden könnten.
Nach intensiven Gesprächen mit Fachleuten des Jugendfußballes erscheint uns dieser Vorteil bei der Anzahl von drei C-Jugend Mannschaften beim TuS Eversten (zwei männliche, eine weibliche Jugendmannschaft) eher theoretischer Natur, weil wohl kaum alle Spiele dieser Altersklasse am selben Tag zur gleichen Zeit am gleichen Ort stattfinden werden. Des Weiteren liegen die geplanten Plätze dann so nah aneinander, dass bei nahezu jedem Überschreiten eines Balles der Außenlinie das andere Spielfeld betroffen wäre, was zu ständigen Unterbrechungen des parallel stattfindenden Spieles führen würde. Es ist zumindest fraglich, ob dies einem geordneten und fairen Spielbetrieb entspricht und von Schiedsrichtern so akzeptiert werden würde.
5. Umweltverträglichkeit: Bei der Zwei-Feld-Variante ist ein signifikanter Eingriff in den vorhandenen Baum- und Buschbestand erforderlich, während dieser bei der Ein-Feld-Variante und der Ein-Feld-Variante mit Erweiterung entfällt.
6. Fazit: Der vom Stadtsportbund gestellte Antrag zur Planung der Variante Ein-Feld-Variante mit Erweiterung auf 105 x 81 Meter wird somit zusammenfassend, wie oben beschrieben, begründet mit:
- der Herstellung der größten Fläche für den Trainingsbetrieb,
- dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis und der Möglichkeit, für gleiches Geld einen weiteren Sportplatz komplett sanieren oder bauen zu können,
- der Einschätzung von einem eher nur theoretischen Vorteil für den Spielbetrieb,
- keinem erforderlichen Eingriff in den vorhandenen Baum- und Buschbestand.
Abschließend unterstreicht der Stadtsportbund mit diesem Antrag seine Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit aller Sportvereine in der Stadt Oldenburg.