Die Fraktion BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN und die SPD-Fraktion stellen zum TOP „Erinnerungskultur“ für die Sitzung des Kultur-Ausschusses am 20.08.2024 nachstehenden gemeinsamen Änderungsantrag:
Beschlussantrag:
Die Verwaltung wird beauftragt
- fortlaufend über relevante Forschungsergebnisse zu den Vorwürfen gegen Edith Russ und Erna Schlüter aus der Gutachten Beauftragung zu berichten.
- für die Zeit bis zur Klärung über den weiteren Umgang mit der Erinnerung an Edith Russ und Erna Schlüter ist durch geeignete Maßnahmen (Infotafel und QR Code) deutlich und gut sichtbar am Edith Russ Haus und in den Publikationen des Edith Russ Hauses auf die laufende Prüfung der NS-Vergangenheit von Edith Russ hinzuweisen.
- an den Präventionsrat heranzutreten und diesen zu bitten, eine Einordnung des Wandbildes im Hinblick auf die NS-Vergangenheit von Edith Russ und Erna Schlüter vorzunehmen. Dabei soll die Stadt dem Präventionsrat eigene Informationen und Texte zur Verfügung stellen.
- einen Vorschlag zu unterbreiten für eine Auseinandersetzung mit dem Thema Erinnerungskultur und Provenienzforschung im Kulturausschuss, wie künftig grundsätzlich mit Oldenburger Kulturschaffenden umgegangen wird, bei denen Anhaltspunkte für NS-Verstrickungen bestehen und wie im Hinblick auf Gedenkstätten und -orte die Erinnerungskultur in Oldenburg gestärkt werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
f. d. Fraktion BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN
Dr. Rima Chahine, Tim Harms, Andrea Hufeland, Jutta Schober-Stockmann
f. d. SPD-Fraktion
Ulf Prange, Tom Schröder, Bettina Unruh