„Die GRÜNEN Ratsfraktion steht zum Neubau des Flötenteichbades und insbesondere zum aktuellen Energiekonzept“, sagt Fraktionssprecher Michael Wenzel. „Am 09.10.2023 hat der Rat einstimmig beschlossen, dieses Schwimmbad mit einem „Konzept zur Energievermeidung“ zu bauen. Nur weil die Verwaltung ihre Hausaufgaben nicht macht, heißt das doch nicht im Umkehrschluss, dass wir nun mit Gas heizen und mit einer Kostensteigerung bei den zukünftigen Betriebskosten rechnen müssen. Wir wollen auch die Klimaneutralität Oldenburgs bis 2035 nicht gefährden.“
Von den Planungsfehlern der Bäderbetriebsgesellschaft ist die GRÜNEN Ratsfraktion wie andere Fraktionen auch nicht erbaut. „Es ist schon haarsträubend, wenn einfach die Energieplanung für ein solch anspruchsvolles Projekt vernachlässigt wird“, stellt Nicolai Beerheide fest, Vorsitzender des Finanzausschusses. „Erstaunlich ist darüber hinaus, dass Oberbürgermeister Jürgen Krogmann über diese städtische Gesellschaft anscheinend nicht die erforderliche sorgfältige Kontrolle ausübt. Dass sich die Kostenschätzung von knapp 30 Millionen Euro in kaum drei Jahren mehr als verdreifacht hat, spricht Bände“, fügt Rita Schilling, stellvertretende Vorsitzende des Finanzausschusses, hinzu.
Der Neubau des Sport- und Gesundheitsbades am Flötenteich unterliegt dem Grundsatzbeschluss vom 14.01.2019 des Rates, als das sogenannte Bäderstrategiekonzept verabschiedet wurde. Die jahrelange Planung war notwendig, aufgrund der gesundheitlichen Daseinsvorsorge einer älter werdenden Gesellschaft sowie der fehlenden Wasserflächen für den Schwimmsport im Verein und vor allem für den schulischen Schwimmunterricht von Kindern.
Durch das Energiekonzept sind auch die Oldenburger Nachhaltigkeitsziele erfüllt. „Wir erwarten von der Verwaltung, dass der Ratsbeschluss aus 2023 umgesetzt wird“, unterstreicht Fraktionssprecher Michael Wenzel.